Soll eine Tarte etwas feiner und exklusiver sein, dann kommt das Basisrezept für den Pâte sucrée zum Einsatz. Dieser Mandelmürbeteig hat einen knackig-feinen Biss und ein herrliches Aroma nach süßen Mandeln und feinster Vanille. Aus vielen Rezepten der französischen Pâtisserie ist er nicht wegzudenken und jeder Pâtissier sollte ihn im Schlaf beherrschen. Da viele von euch den Pâte sucrée aus meinen Rezepten kennen und lieben, aber manchmal auch Fragen zum Rezept aufkommen, habe ich hier alles in einem Grundrezept bzw. Basisrezept zusammengetragen.
Was ist ein Pâte sucrée?
Der Pâte sucrée ist ein weiterer Basis-Teig der französischen Pâtisserie. In Deutschland würde man ihn wahrscheinlich einfach als Mürbe- oder Sandteig oder auch als Mandelmürbeteig bezeichnen. In Frankreich wird, wie ich finde, etwas genauer zwischen den einzelnen Auslegeteigen unterschieden. Je nach Technik, Zutaten und deren Verhältnis, wird jeder Auslegeteig speziellen Anwendungen bzw. Rezepten zugeordnet. Unter den Auslegeteigen ist der Pâte sucrée gewiss der feinste Teig. Die benötigten Zutaten für den Pâte sucrée sind etwas kostspieliger, er ist etwas komplizierter in der Verarbeitung und etwas zerbrechlicher. Dies sollte euch aber nicht abhalten ein Meister des Pâte sucrée zu werden. Denn es lohnt sich! Mit süßen Mandeln, kostbarer Vanille und bester Butter, verströmt er schon beim Backen einen wunderbaren Duft, welcher auch beim Genuss sein Versprechen hält.
Für welche Rezepte wird der Pâte sucrée verwendet?
Der Pâte sucrée gehört zu den Auslegeteigen und wird hauptsächlich für feine süße Tartes oder Tartelettes und eher selten, im Gegensatz zum Pâte sablée, für süße Petits fours secs bzw. Plätzchen verwendet. Typische Rezepte sind Tartes mit Früchten und Crème d’amande, Ganachefüllungen und allen kalten bzw. ungebackenen Füllungen, wie z.B. die Tarte au citron oder die Limetten-Tarte mit Basilikum.
Wie wird der Pâte sucrée zubereitet?
Während der Pâte sablée als Allrounder auch gut für Anfänger geeignet ist, braucht es für den Pâte sucrée ein wenig mehr Erfahrung oder Aufmerksamkeit. Charakteristisch für die Zubereitung des Pâte sucrée ist die Technik der Crémage. Im Gegensatz zur Sablage (s. Grundrezept Pâte sablée), bei der die Butter kalt mit dem Mehl sabliert wird, wird für den Pâte sucrée zuerst eine Beurre pommade hergestellt. Dafür wird zimmerwarme Butter bis zu einer cremigen Konsistenz gerührt und erst nach und nach werden die anderen zimmerwarmen Zutaten hinzu gegeben. Erst wird der Puderzucker, das Salz und die Vanille eingearbeitet. Darauf folgt das Ei, welches mit den vorherigen Zutaten, zu einer homogenen Masse verarbeitet werden muss. Zum Schluß wird das Mehl und die fein gemahlenen Mandel zügig untergearbeitet. Danach muss der sehr weiche und cremige Teig, in Frischhaltefolie verpackt, im Kühlschrank 2 – 4 Stunden ruhen. Gerne auch über Nacht. Vorher ist an Ausrollen nicht zu denken.
Bei alle diesen Schritten ist folgendes zu beachten:
- Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur (20 – 22 °C) haben. Also eher Wohnzimmer- oder sogar Badezimmer-Temperatur. So lässt sich die Butter einfacher cremig rühren, aber vor allem verbindet sich das Ei besser zu einer Emulsion.
- Die Zutaten werden in die Butter eingearbeitet. Fast könnte man sagen, sie sollen einmassiert werden.
- In den Teig soll kein Volumen, d.h keine Luft eingerührt/eingeschlagen werden. Dadurch würde die Verarbeitung später erschwert.
- Besonders das Mehl darf nicht zu lange eingerührt werden. Es soll kein elastischer Teig entstehen, wie z.B. bei Broten!
- Die Kühlzeit ist einzuhalten, damit sich alle Zutaten gut verbinden, das Gluten sich nicht weiter entwickelt und die Butter wieder fest werden kann.
Warum bereitest du deinen Pâte sucrée nicht nach dem Rezept von Pierre Hermé zu?
Doch, das mache ich sogar sehr oft. Für den Blog habe ich mich entschieden ein Rezept mit euch zu teilen, welches von der Verarbeitung (ausrollen und auslegen der Tarteringe) etwas einfacher zu handhaben ist. Im Wesentlichen unterscheiden sich die Rezepte in der Buttermenge. Bei der Vanille variiere ich immer ein wenig, je nach Rezept und Zutatenkombination. Ich finde, dass es nicht immer zu jedem Rezept passt, mit viel Vanille zu arbeiten. Manchmal ist weniger auch mehr. Wer aber ein wenig Übung hat oder gleich aufs Ganze gehen mag, findet die Mengen von Pierre Hermés Rezept in Klammern hinter meinen Gramm-Angaben.
Kann der Pâte sucrée auch anders aromatisiert werden als mit Vanille?
Natürlich geht das. Ich mag sehr gerne etwas ganz fein abgeriebene Zitrone oder Orange. Entweder mit oder ohne Vanille, beides schmeckt wunderbar. Einfach mit dem Puderzucker zusammen in die Beurre pommade geben und den Teig sonst wie im Rezept beschrieben zubereiten.
Für einen schokoladigen Pâte sucrée kann etwas Mehl durch Kakaopulver ersetzt werden. Es können aber auch die gemahlenen Mandeln durch andere Nüsse ausgetauscht werden. Einfach mal experimentieren. Mut tut gut!
Gibt es noch irgendwelche Tipps und Tricks für den perfekten Pâte sucrée?
Auch bei diesem Grundrezept kann ich euch natürlich noch ein paar kleine Hilfen geben, um sicher zum Erfolg zu kommen. Hier also meine 6 Tipps für den perfekten Pâte sucrée.
- Oft sind die blanchierten und gemahlenen Mandeln aus der Tüte nicht fein genug gemahlen und leider reisst der Teig dann schneller bei der Verarbeitung bzw. beim Auslegen der Tarteringe. Deshalb ist es wichtig, sie einmal durch ein feines Sieb zu geben, um nur das feinste Mandelpuder aufzufangen.
- Überhaupt ist es am besten, wenn auch Mehl und Puderzucker durchgesiebt werden. Kleine Klümpchen können ausgesiebt werden, Mehl und Puderzucker werden aufgelockert und verbinden sich so schneller und einfacher mit den übrigen Zutaten. Zu langes Rühren kann damit vermieden werden.
- Die ausgekratzte Vanilleschote kann durch Pâte de vanille/Vanille-Paste ersetzt werden. Schont ein wenig den Geldbeutel bei der Vanille-Knappheit zur Zeit und schmeckt herrlich intensiv.
- Kühlzeiten können im Notfall verkürzt werden. Dafür den zubereiteten Teig portionsweise und ca. 0,5 – 0,8 cm dünn zwischen Frischhaltefolie ausstreichen. Am besten schon in der Form (rund oder eckig) wie ihr in später ausrollen wollt. Danach für 10 Minuten in den Tiefkühlschrank geben, einmal wenden und für weitere 5 Minuten dort kühlen. Je nach Gerät, Dicke des Teigs und Menge kann diese Zeit variieren.
- Das Thema Teig-Kühlung ist essentiell bei der Verarbeitung des Pâte sucrée. Was im Winter in der kühlen Küche noch flott von der Hand ging, kann im Sommer in einer Dachwohnung zur Tortur werden. Es ist nicht sinnvoll gegen den Pâte sucrée zu arbeiten. Nur wer ihm gibt was er braucht, wird belohnt werden. Das Zeitfenster zur Verarbeitung ist im Sommer recht kurz, deshalb zwischen einzelnen Ausroll- und Auslege-Schritten Kühlzeiten einplanen. Lieber etwas zu kalten Teig durch kurzes Handauflegen erwärmen, als sich mit zu weichem Teig herumplagen.
- Eine kleine Hilfe für das spätere Ausrollen von Tartes ist es, wenn man den Teig entsprechend dem Rezept vorportioniert. Danach in einem etwas kleineren Tarteringe* und auf Frischhaltefolie gleichmäßig ausstreichen, ihn in Frischhaltefolie verpacken und im Kühlschrank ruhen lassen oder für 1 – 2 Monate einfrieren. So hat man sich den halben Weg zum perfekt rund ausgerollten Teig gespart.
Jetzt ist aber Schluß 😉 und weiter geht es mit dem Rezept inklusive 2 Zubereitungsmethoden. Einmal für die Küchenmaschine und einmal ohne elektrische Helfer.
Rezept für Pâte sucrée feiner französischer Mürbeteig mit Mandeln
Zutaten für ca. 2 Tartes (20 – 22 cm) oder 1 Tarte (26 cm) oder 6 – 8 Tartelettes (7 – 8 cm)
(Mengenangaben Rezept Pierre Hermé in Klammern hinter meinen Gramm-Angaben.)
Wichtige Backutensilien
Küchenmaschine oder Handrührer
Frischhaltefolie
Eventuell auch (s. Tipps)
Tartering*
Langes Rollholz 50 cm*
Pâte sucrée
130 g (150 g) Butter
90 g (95 g) Puderzucker
1/2 – 1 ausgekratzte Vanilleschoten, oder 1 Teel. (5 g) Vanille-Paste
1 g Salz
50 g Ei, 1 Ei (M)
30 g blanchierte und sehr fein gemahlene Mandeln
250 g Type 405
Zubereitung Methode 1: Crémage mit der Küchenmaschine
Schritt 1
Alle Zutaten rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, sie sollten Zimmertemperatur haben. Mehl und Puderzucker durchsieben. Eventuell auch die gemahlenen Mandeln (1) durchsieben. Nach Wunsch die Vanille-Paste (2) zubereiten.
Schritt 2
Die Butter in die Küchenmaschine geben und mit einem Rührhaken oder einem flexiblen Rührelement langsam cremig (3) rühren.
Schritt 3
Zur cremigen Butter die Vanillepaste oder das Mark einer ausgekratzte Vanillestange geben. Danach das Salz und den gesiebten Puderzucker ebenfalls in die Rührschüssel (4) geben. Alles langsam zu einer homogenen Masse (5) verarbeiten.
Schritt 4
Danach das Ei (6) zugeben und solange einrühren, bis eine Emulsion (7) entstanden ist. Falls die Küchenmaschine eine Kochfunktion hat, kann die Temperatur auch auf ca. 24 °C eingestellt werden. So verbinden sich Fett und Ei besser.
Schritt 5
Zuletzt das gesiebte Mehl (8) und die Mandeln zugeben. Gerade so lange rühren, bis das Mehl gründlich (9) eingearbeitet wurde.
Schritt 6
Mit einer Teigkarte den Pâte sucrée aus der Rührschüssel (10) nehmen und auf einem Stück Frischhaltefolie ca. fingerdick ausstreichen. Der Teig kann auch schnell mit kühlen Händen etwas zusammengedrückt/geknetet werden und zu runden oder eckigen Platten ausgeformt werden. In Frischhaltefolie verpackt muss er ca. 2 – 4 Stunden im Kühlschrank ruhen, oder über Nacht.
Zubereitung Methode 2: Crémage per Hand ohne Küchenmaschine
Schritt 1
Alle Zutaten rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, sie sollten Zimmertemperatur haben. Mehl und Puderzucker durchsieben. Eventuell auch die gemahlenen Mandeln durchsieben. Nach Wunsch die Vanille-Paste zubereiten.
Schritt 2
Die zimmerwarme Butter mit einem Stielschaber zu einer Creme (1) verarbeiten/rühren. Dafür kann, wenn die Ausgangs-Butter sehr weich war, auch ein Schneebesen verwendet werden.
Schritt 3
Zur cremigen Butter die Vanillepaste oder das Mark einer ausgekratzte Vanillestange, das Salz und den gesiebten Puderzucker geben. Alles gut miteinander verrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist.
Schritt 4
Das Ei zugeben (2) und weiter rühren, bis sich Fett und Ei zu einer Emulsion (3) verbunden haben. Sollte dies nicht gelingen und kleine Butterflöckchen sind noch zu sehen, dann die Schüssel kurz in ein warmes Wasserbad halten. Danach sollte sich alles gut miteinander verbinden.
Schritt 5
Zuletzt das Mehl und die gemahlenen Mandeln zügig einrühren. Nur solange, bis Mehl und Mandeln restlos (4) eingearbeitet sind. Danach den Teig mit einer Teigkarte auf Frischhaltefolie geben, ca. fingerdick ausstreichen und für 2 – 4 Stunden (in Frischhaltefolie verpackt) im Kühlschrank ruhen lassen, oder über Nacht.
La vie est belle
Eure
Claudia aka La Pâticesse
* Mit einem Stern gekennzeichnete Affiliate-Links sind Produktempfehlungen von mir und keine bezahlte Werbung. Ich bin mit ein paar Prozent am Verkauf dieser Produkte beteiligt. Der Preis für euch bleibt aber gleich.
Hallo,
vielen, vielen Dank für Deine tollen Tipps und Kniffe! Du kannst so prima erklären! Ich denke jetzt werden der Pâte sucrée und ich auch endlich Freunde.
Liebe Grüße,
Eva
Hallo Eva,
ganz bestimmt klappt es jetzt. Meist hängt es nur an einer Kleinigkeit 🙂
Viele Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
diese Theorie liebe ich sehr! Und so gut geschrieben! Was habe ich schon alles beim Lesen deines wunderbaren Blogs erfahren!
Gebacken habe ich natürlich auch bereits mit deinen Rezepten (zuletzt Zitronenkuchen à la Claudia). Für die kühleren Tage steht das Thema „Blätterteig“ ganz oben auf meiner imaginären Liste!
Für deinen fantastischen Blog danke ich dir heute einmal von Herzen.
Petra
Liebe Petra,
ich freue mich, dass dir auch die Theorie gefällt und dir La Pâticesse Freude bereitet. Für mich ist es immer schön zu lesen, dass meine Zeit und der Aufwand für den Blog, von den Leserinnen und Lesern wertgeschätzt wird. Vielen Dank für dein Lob und ich wünsche dir einen schönen Wochenstart.
Alles Liebe
Claudia
Ach wie großartig. Mir war der namentliche Unterschied als solches nicht bewusst. Mache aber nach einem Rezept aus meine Lieblingsfranzözischkochbuch tatsächlich immer eine Paté sucrée, die ich lieber mache und mag wegen der weichen Butter, der Teig schmilzt mehr auf der Zunge.
Die Technik der Crémage gibt wirklich einen schönen zartschmelzenden Knack, den mag ich auch sehr gerne.
Übrigens das Buch „Die echte französische Küche“ von Susi Piroué finde ich auch sehr gut 😉 Schon etwas in die Jahre gekommen, aber sehr authentische Rezepte.
Viele Grüße
Claudia
Jetzt bin ich platt! Dass man das, was wir als Mürbeteig bezeichnen, was man als Boden für Tartes verwendet, so unterschiedlich zubereiten kann.
Wenn du schreibst, daß man letztlich beide – sablée und sucrée für tartes verwendet, wie unterscheidet sich dann das Ergebnis, bitte? Ich glaubte immer verstanden zu haben, daß für den „mürben“ Effekt des Mürbeteigs es absolut unverzichtbar ist, eine nicht völlig homogenisierte Mischung von Mehl und Butter zu haben – also Butterstückchen im Teig. Weil nur die den Teig zum mürben machen.
Vielleicht kannst du auf die Verwendungsunterschiede noch einmal eingehen.
Hallo Hendrik,
ja… ein Pâtisserie-Blog ist halt kein Back-Blog 😉
Das Ergebnis unterscheidet sich z.B. im Biss, der Pâte sablée ist mürber und der Pâte sucrée hat einen feineren Knack. Aber auch in der Zubereitung und in den Zutaten und den Aromen (Mandeln und oder Vanille) unterscheiden sich beide Teige. Beide Auslegeteige können (bis auf wenige Ausnahmen) sehr ähnlich eingesetzt werden. Die Kunst besteht in der Pâtisserie eben darin, die richtige Kombination von Zutaten und Zubereitungstechniken in einem Rezept zu verbinden. Steht aber alles im Blog-Post.
Viele Grüße
Claudia
Vielen Dank für das tolle Grundrezept.
Meine Frage als Patisserie-Unerfahrener ist:
Ist dieser Auslegeteig auch dafür geeignet einen etwas höheren Rand hochzuziehen, ohne dass er beim Backen zusammensackt?
Vielen Dank
Grüßle
Robby
Hallo Robert,
klar, das hängt von anderen Faktoren bzw. der Technik ab. Bitte den Teig nur kurz verkneten und vor dem Backen in der Form kühlen bzw. anfrieren.
Viele Grüße
Claudia
Vielen lieben Dank!!!!!!
Grüßle zurück.
Robby
Liebe Claudia,
Deinen Pâte sablée liebe ich sooo sehr:-)
den habe ich auch schon öfters gemacht.
Nun kommt der Pâte sucrée an die Reihe 🙂
Ich hätte eine Frage; Du schreibst, den Teig kann man 1-2 Monate einfieren….könnte ich auch die ausgestochenen, gebackenen Teilchen einfrieren?
danke
lena
Hallo Lena,
Danke 🙂
du kannst die gebackenen oder auch die ungebackenen Tarteschalen einfrieren.
Gebackene „Plätzchen“ oder Tarteschalen halten sich aber auch gut 14 Tage Luftdicht verpackt.
Viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
für Kekse röste ich gerne ganze geschälte Haselnüsse und Mandeln an damit der Geschmack intensiver wird. Wäre es sinnvoll es hier genauso zu machen?
Liebe Grüße. Ken
Hallo Ken,
ganz einfach „nein“
Viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
ganz zufällig bin ich auf deinen Blog gestoßen und war hingerissen! So klar und verständlich erklärt, beim Lesen so nachvollziehbar! Bravo und Danke!
Eine Frage zur pâte sucrée : wodurch bzw wie ersetze ich die Mandeln wegen Nussallergie?
Auf die Antwort bin ich sehr gespannt!
Vielen Dank im Voraus und alles Gute!
Hallo Jacqueline,
merci 🙂
Wenn du überhaupt keine Nüsse verträgst, dann würde ich dir empfehlen, die Mandeln durch blanchierte und geschälte Erdmandeln (auch Tigernüsse oder Chufas genannt) zu ersetzen. Gibt es auch schon gemahlen zu kaufen. Ansonsten kannst du die gemahlenen Mandeln auch weglassen.
Viele Grüsse
Claudia
Danke für den tarte sucré.
Mein Mann mochte den -normalen – Tarte- Teig nicht so gerne für das Tartelette
Mit deinen tarte sucré ist er glücklich.
Wir sind Liebhaber der Französischen Küche
Danke von ❤️
Dankeschön, liebe Bi!
Hallo liebe Claudia,
Ich bin absolute Laie!
aber morgen hat meine französische Freundin Geburtstag und ich möchte ihr eine Erdbeer Tarte machen. Ich stelle mir den Teig der Tarte sucree dafür perfekt vor! Ich habe allerdings nur Weizenmehl Typ 550. Mir war es wichtig Demeter Mehl zu haben und alles andere war wegen Corona schon ausverkauft.
kann ich erst trotzdem mit diesem Mehl versuchen oder sollte ich noch mal einkaufen gehen?
Ich freue mich auf deine Antwort vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung,
Johanne
Hallo Johanne,
du kannst auch das 550er Mehl nehmen. Der Teig wird mit deutschem 550er etwas komfortabler in der Verarbeitung, kann aber beim Backen etwas mehr schrumpfen. Deshalb ist es besonders wichtig, den Teig nur minimal zu bearbeiten, damit sich das Gluten nur wenig entwickeln kann.
Kleiner Tipp noch, wenn möglich kühle den Teig schnell im Tiefkühler runter und verwende, wenn du blindbackst, zur Sicherheit Backpapier mit Blindbackmaterial (Erbsen, Linsen, Zucker, Blindbackkugeln).
Viel Spaß
Claudia
Lieber Claudia,
Das ist ja voll lieb so schnell eine Antwort zu bekommen! Danke!
Der Teig ist sehr geschmeidig ich habe auch besonders die Butter und das ei lange mit der Hand gerührt, das Mehl und die blockierten Mantel nur untergehoben und so wie du geschrieben hast flach gedrückt und ab in den tiefkühler. ich werde ihn dann in einer Stunde in den normalen Kühlschrank tun damit ich ihn morgen gut ausrollen kann.
Das mit dem blind backmaterial werde ich auf jeden Fall so machen (ich hatte davon noch nie gehört:-)) und morgen kommen sehr guter schwarzer johannisbeergelee und natürlich eine Menge Erdbeeren auf die Tarte…. Ist das dann okay oder zerstört das den französischen Flair?
Ich bin dir richtig dankbar für den guten Tag,
und es ist das erste Mal dass ich überhaupt etwas über einen Block erfragt habe!
Liebe Grüße Johanne
Liebe Johanne,
hört sich alles gut an, das wird bestimmt eine wundervolle Tarte.
Die Johannisbeeren haben etwas Herbes und eine schöne Säure, zusammen mit den Erdbeeren wird das eine sommerliche und fruchtige Tarte. Alles gut also 🙂
Viel Spaß beim Geburtstag
Claudia
Liebe Claudia,
toll, wie Du das Rezept hier beschrieben hast.
Ich bin auf der Suche nach einem weichen Tarte-Boden mit Mandeln, den ich bisher nur bei einem französichen Konditor gegessen habe. Nun ist mir nicht ganz klar, ob der hier dargestellte Tarte-Boden eher weich ist. Würde mich sehr freuen, wenn Du mir das kurz mitteilen könntest.
Hallo Karin,
nein, der Pâte sucrée ist ein knackiger/knuspriger Mürbeteig »Er hat einen knackig-feinen Biss und ein herrliches Aroma nach süßen Mandeln und feinster Vanille«.
Sag mir einfach, bei welchem Konditor du welche Tarte meinst, dann kann ich dir bestimmt weiterhelfen.
Viele Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
danke Dir für Deine schnelle Antwort.
Es ist die Bäckerei aux delices normands in Berlin. Die Himbeertartes dort sind ein Traum.
Der Boden dort ist weich und hat ein ganz lekeres Mandelaroma.
Liebe Grüße
Karin
Hallo Karin,
ich dachte es mir schon 🙂 das ist kein weicher Tarte-Teig! Das ist meist ein Pâte sablée oder (ganz selten) auch ein Pâte sucrée mit einer Crème d’amande gefüllt.
Die Crème d’amande darfst du dir nicht wie eine sahnige Crème vorstellen, sondern wie ein seeehr weicher, feuchter und mandeliger Biskuit. Das ist eine ganz klassische Herstellung von Frucht-Tartes in Frankreich. Gibt es an jeder Ecke. Den Deutschen kommt das in Deutschland immer so vor, als hätte da jemand das Rad neu erfunden 🙂 Das ist absolutes Standardrepertoire eines Pâtissiers.
Backe einfach nach diesem Tarte-Rezept oder diesem Rezept für Tarte Corbeille de fruits und gib Himbeerkonfitüre oder Himbeer-Coulis (abgebunden) nach dem Backen auf die Crème d’amande, garniere mit frischen Himbeeren aus und glänze mit einer Nappage (gerne mit Himbeersaft) die Beeren ab.
Das wars – ganz einfach!
Viele Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
ich danke Dir ganz herzlich für Deine nette und schnelle Antwort. Ich werde das auf jeden Fall wie von Dir beschrieben, probieren und freue mich schon heute auf das Ergebnis.
Liebe Grüße
Karin
Liebe Claudia,
habe jetzt bereits 2 x wie von Dir beschrieben die Himbeertarte gebacken.
Es war wirklich nicht schwer und das Ergebnis war himmlisch.
Ich finde Deine Mühe und Deinen Einsatz wirklich bemerkenswert.
Vielen Dank & viele Grüße
Karin
Hallo Karin,
prima – ich hatte auch schon an dich gedacht und mich gefragt, ob es dir gelungen ist mit den Rezepten und Infos deine Traum-Himbeer-Tarte zu backen. Es schein geglückt zu sein 🙂
Viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia!Ich habe deine Rezepte gerade entdeckt ❤️warum stehen bei der Butter und Staubzucker zweierlei Angaben 139(150g)?
Liebe Grüße Edyta
Gallo Edyta,
das habe ich unter »Warum bereitest du deinen Pâte sucrée nicht nach dem Rezept von Pierre Hermé zu?« erklärt. Ich habe bei den Zutaten jetzt noch einen Hinweis eingefügt.
Viele Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
Vielen Dank für dieses tolle Rezept, ich kann kaum erwarten es nachzubacken!
Hast du irgendwo eine Anleitung, bei wieviel Grad und wie lange dieser Teig gebacken werden muss?
Liebe Grüße
Sophia
Liebe Sophia,
zwischen 140 °C und 220 °C ist alles möglich. Halte dich einfach an ein Rezept von mir, dies ist nur das Grundrezept.
Viele Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
ich habe heute Tartelettes nach diesem Rezept gebacken. Vorab: Ich bin eher unerfahren mit Mandelmürbteig. Beim Verarbeiten des Teigs hatte ich auch meine Schwierigkeiten. Der Teig ist ziemlich leicht gerissen. Ich musste ihn immer wieder kühlen und dann wieder ankneten, damit er formbar wurde. Woran kann das liegen? Oder ist das „normal“?
Danke im übrigen für die großartigen Rezepte und Fotos!
LG Sonja
Hallo Sonja,
probier mal ein anderes Weizenmehl oder eine andere Butter:
Viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
nachdem eine Freundin meiner Freundin eine Tarte au Citroen gemacht hat, und meine Freundin ganz begeistert war, musste ich die Ehre verteidigen und schlug mit Deinem Rezept zurück. Ein voller Erfolg. Nun die Frage, für einen Pflaumenkuchen, kann man da eine Pate Sucree machen? Oder lieber Pate Sablee? Die Spekulatius Variante hab ich auch schon probiert 🙂 Wäre sehr schön wenn Du das warum dahinter warum das eine oder andere auch teilen könntest. Besten Dank vorab 🙂
Hallo Schorsch
ich musste sehr laut lachen – wie wunderbar! 😂
Bei Pflaumentarte würde ich immer zu Pâte brisée raten. Natürlich kannst du auch, wenn es süßer und knackiger sein soll, Pâte sablée verwenden. Bei einer Backdauer von 45 – 50 Minuten, solltest du aber die Temperatur, Zeit und Bräunung im Auge behalten und den Zuckeranteil im Teig eher am unteren Ende anlegen (s.Rezept Zutatenliste).
Viel Erfolg und viele Grüße
Claudia
Bin seit zwei Jahren den französischen Backwaren verfallen, wobei es bis jetzt eher die „Bäcker“-Backwaren waren. (sorry für dieses Deutsch ;)) Im August hab ich mehr durch Zufall an einem „Petit Gateaux“ – Kurs teilgenommen und viel über verschiedene Cremen und Temperaturen erfahren, aber die Tartelettes waren gekauft. Das konnte ich nicht für mich hinnehmen und so stieß ich über Pierre Hermé’s französisches Rezept auf deinem Blog – ich bin begeistert und der Teig ist in der Kühlung.