Heute geht es hier um den Far breton aux pruneaux, eine Spezialität aus der Bretagne. Weil der Far breton eine der beliebtesten Desserts in Frankreich ist und die ersten von euch aus den Sommerferien zurückgekehrt sind und kulinarische Urlaubserinnerungen mitgebracht haben, muss ich euch natürlich mein liebstes Rezept für diesen Puddingkuchen vorstellen. Von vielen weiß ich, dass ihr Herz für die Bretagne schlägt. Inspiriert von den Genüssen zwischen Land und Meer kehrt man nach Hause zurück und träumt von Küstenspaziergängen, Leuchttürmen und alten Fachwerkhäusern. Die ganz mutigen unter euch haben einen Segeltörn gewagt und sind von dem rauen und wilden Meer, welches mancherorts smaragdgrün über seine wahre Kraft und küstenverschlingenden Eigenschaften hinwegtäuscht, fasziniert und beeindruckt.
So vermutlich auch Dorothea, denn von ihr kam auch die Anfrage nach einem Rezeptvorschlag für einen Far breton. Und diesen Wunsch erfülle ich nur zu gerne. Aus vielerlei Gründen kam mir dieses Rezept für einen Backpflaumenkuchen bzw. Flan gerade recht. Denn aus dem heißen und smoggigen Paris, habe ich mal wieder ein Mitbringsel über die Grenze geschmuggelt. Nämlich die allseits gefürchteten Métro-Viren, welche mich schoooon wieder befallen haben. Paris ist halt doch ein Moloch, aber halt mein Lieblings-Moloch, wer wird sich da beschweren wollen.
Deshalb ist der Far breton ideal, er geht schnell und einfach, läßt mich von frischer kühler Luft träumen und etwas Rum ist auch drin. Soll ja gut bei Erkältungen sein – habe ich mir in Hamburg sagen lassen.
Der Far breton aux pruneaux wäre also schon das dritte Rezept von der größten Halbinsel Frankreichs, neben dem Kouign amann und der Crème de caramel au beurre salé in meinem kleinen Patisserie Blog und eine der beliebtesten Süßspeisen in Frankreich darf natürlich auch nicht fehlen. Deshalb kommen wir schnell zum Far breton, bevor noch mehr von euch aus ihrem Bretagne-Urlaub zurückkehren.
Was ist drin im Far breton aux pruneaux?
Die Einkaufsliste ist zwar kurz, aber das Rezept nicht weniger raffiniert. Denn hier warte ich mit einem gut gehüteten bretonischem Geheimtipp auf, welcher nur hinter vorgehaltener Hand und im Flüsterton weitergegeben wird. Beurre noisette, so jetzt ist es raus und ich kann ganz entspannt weiter über das Rezept plaudern, welches angeregt durch eine befreundete Köchin, Bretonin und super furchtlose Offshore-Seglerin entstanden ist. Anfänglich war ich unsicher, ob ich nicht lieber ein ganz klassisches Far breton Rezept posten soll, aber warum euch das gute Zeug vorenthalten? Ran an die Butter und den karamellisierten Rand!
Neben der Beurre noisette, kommen die traditionellen Zutaten für den Far breton in mein Rezept. Nämlich Milch, Eier, Zucker, Mehl und etwas Salz. Zusätzlich wird der Rand des Far breton leicht karamellisiert in meinem Rezept, weil die Form mit Zucker ausgestreut wird. Neben diesem ursprünglchen Rezept, wird der Far breton gerne noch mit in Rum eingelegten Trockenpflaumen kombiniert. Wer es ganz besonders französisch mag, besorgt sich die original Pruneaux d’Agen aus dem Département Lot-et-Garonne. Zwischen Bordeaux und Toulous finden die großen, süßen und aromatischen Pflaumen ideale Bedingungen und sind auf der ganzen Welt für ihre hervorragende Qualität bekannt.
Noch schnell ein paar Worter zur Geheimzutat im Far breton aux pruneaux
Also die Nussbutter oder Beurre noisette ist in diesem Rezept eine seeehr wichtige Komponente und muss deshalb auch unbedingt mit Sorgfalt zubereitet werden. Weshalb ich auch gleich ein extra Grundrezept zu ihr poste, um die Motoröl-Produzenten unter euch noch schnell auf den richtigen Weg zu bringen. Wem jetzt die Ohren klingeln oder wer trotzig denkt, das gehört aber so dunkel, für euch geht es erstmal hier entlang. Wem Beurre noisette kein Begriff ist, schaut da natürlich auch noch schnell rein, dann ist euch alles klar.
Kann das Rezept für den Far breton auch noch abgewandelt werden?
Natürlich, und als erstes möchte ich euch das Marinieren mit Armagnac empfehlen. Armagnac in Kombination mit der aromatischen Süße der Trockenpflaumen ist immer eine gute Idee und wie ihr seht, kann aus einem simplen Rezept für süße Hausmannskost, ganz schnell (Beurre noisette, Pruneaux d’Agen und Armagnac) ein kleiner Gourmet-Genuss werden und aus ist es mit der einfachen Einkaufsliste. Offtopic: Von Maille (6 Place de la Madeleine, 75008 Paris) gibt es einen Senf neben ca. 50 weiteren Sorten „Moutarde Pruneau & Armagnac“, also ich mochte den sehr.
Für alle die keine Backpflaumen mögen, gäbe es noch in Rum eingelegte Rosinen. ROSINEN? Gut, für alle die keine Rosinen mögen, habe ich noch Feigen und Datteln. Aber ganz besonders fein finde ich auch Aprikosen mit z.B. Eau de vie d’Abricot mariniert. Trockenäpfel mit Cidre sind auch nicht schlecht.
Das Marinieren von Trockenfrüchten findet bei mir meist nach dem gleichen Prinzip statt. Pro 100 g Trockenfrüchte nehme ich 60 g Flüssigkeit und ca. 1 Teelöffel Zucker. Soll mit Alkohol mariniert werden, dann für eine leichtere Variante 1/3 hochprozentigen Alkohol und für eine stärkere Variante die Hälfte hochprozentigen Alkohol. Cidre z.B. verdünne ich nicht. Dann die Flüssigkeit aufkochen und über die Trockenfrüchte gießen, eine Nacht im Kühlschrank, aber mindestens 1 Stunde durchziehen lassen.
Weil Alkohol nicht jedem behagt, mag ich noch gerne ein paar Alternativen nennen. Denn alkoholfrei kann natürlich auch sehr lecker mariniert werden. Für Trockenpflaumen eignet sich wunderbar schwarzer Tee oder auch Kaffee. Verdünnte Fruchtsäfte, wie Apfelsaft oder auch zum Obst passend gewählte Säfte eignen sich prima. Auch Kinder lieben den Far breton meist sehr und dann gibt es halt eine alkoholfreie Variante.
Tipp:
Für einen schönen Genussmoment zu Hause auf Balkonien: Far breton backen, das Buch: Über Felder und Strände eine Reise in die Bretagne von Gustave Flaubert & Maxime Du Camp besorgen und einen schönen Café kochen. Tipp im Tipp: probiert doch mal einen Floc de Gascogne rosé, besonders wenn ihr die Pflaumen in Armagnac mariniert habt.
Rezept für Far breton aux pruneaux / Bretonischer Pflaumenkuchen
Zutaten für 6 – 8 Personen / Beschichtete Backform von 23 cm Durchmesser und 5 cm Höhe.
Wichtig:
Bitte keine Springform verwenden, dafür ist der Teig zu flüssig. Lieber eine Auflaufform oder Biskuitform nehmen.
Appareil à far breton
650 g Vollmilch
80 g Beurre noisette oder aus ca. 100 g Butter eine Beurre noisette nach diesem Rezept herstellen
200 g Eier, 4 St. (M)
170 g Mehl
150 g Zucker
2 g Salz
Pruneaux marines au rhum
150 g Backpflaumen, Trockenpflaumen, Pruneaux d’Agen (gibt es bei Manufactum)
30 g Rum
60 g Wasser
1 – 2 Teel. Zucker
Butter und Zucker für die Form
Zubereitung
Schritt 1
Am Vorabend die Pflaumen marinieren. Dafür Wasser, Rum und Zucker in einem kleinen Topf aufkochen und über die Trockenpflaumen gießen. Abdecken, etwas abkühlen lassen und für eine Nacht in den Kühlschrank stellen, mindestens aber 1 Stunde marinieren lassen.
Schritt 2
Am Backtag alle Zutaten Raumtemperatur annehmen lassen. Die marinierten Pflaumen in einem Sieb abtropfen lassen. Eine antihaftbeschichtete Form gut mit Butter auspinseln und mit Haushaltszucker ausstreuen.
Auch die Beurre noisette aus dem Kühlschrank nehmen, abwiegen und auf ca. 80°C erhitzen oder frisch zubereiten. Dafür die Butter in einen kleinen Topf geben und auf ca. 135 – 140°C erhitzen s. Rezept und die festen gebräunten Bestandteile durch ein mit einem Küchentuch ausgelegtem Sieb heraus filtern und etwas abkühlen (80 – 90°C) lassen.
Schritt 3
Ofen auf 180°C vorheizen. Die trockenen Zutaten, das durchgesiebtes Mehl, Zucker und Salz in eine Schüssel geben und vermischen. Milch auf ca. 30 – 35°C (handwarm) erwärmen und mit den Eiern verrühren. Danach zu den trockenen Zutaten geben und gründlich mit einem Handrührer oder Schneebesen verrühren (klümpchenfrei). Danach die heiße Nussbutter langsam unter den Teig rühren, bis sich alles gut verbunden hat.
Der Teig sollte ganz leicht warm sein, damit sich die Nussbutter nicht vom Teig trennt und auf dem Teig schwimmt. Sondern sich gut mit dem Teig verbindet und sich nicht während des Backens auf dem Far breton absetzt.
Schritt 4
Ein Drittel des Far breton-Teig in die Form geben, die abgetropften marinierten Pflaumen gleichmäßig im Teig verteilen und den restlichen Teig langsam (Schöpfkelle) über die Pflaumen geben. Auf mittlerer Schiene für ca. 45 – 50 Minuten backen. Die Bräunung überwachen und eventuell den Far breton mit Alufolie abdecken.
Nach dem Backen mindestens 2 Stunden auskühlen lassen.
La vie est belle
Eure
Claudia aka La Pâticesse
Mit weitem Abstand der beste Far breton den ich jemals gebacken und gegessen habe. Mehr gibt es nicht zu berichten. Danke für das Rezept und machen sie weiter so.
Maximilian
Lieber Maximilian,
das Blog dankt 🙂 und freut sich wenn sie weiter mitbacken und mitkochen.
Viele Grüße
Claudia
Chère Paticesse, Danke für diesen schönen Blog: tolle Rezepte und ein so schönes Frankreich-Gefühl noch gleich dazu! Das Far-breton-Rezept hat mich jetzt allerdings Nerven gekostet: der Teig ist sehr flüssig (eigentlich nicht sonderlich überraschend bei diesem Verhältnis an Zutaten…), weshalb es ihn unter Einfluss der Ofenhitze nicht lange in der Springform gehalten hat. Aber der Ofen musste eh mal wieder gereinigt werden 😉 Hinweis also für alle weniger Erfahrenen: Die beschichtete Backform muss fest geschlossen sein, sonst gibt’s eine ziemliche Sauerei. Auf das Ergebnis dessen, was nach einer hektischen Rettungsaktion vor ein paar Minuten aus dem Ofen gekommen ist, bin ich trotzdem sehr gespannt. Sommerliche Grüße aus Nürnberg/ robert
Coucou Robert,
ohje….du hast wohl eine Springform benutzt? Da kann ich mir vorstellen was passiert ist. Zum Glück hast du noch eingreifen können. Ich werde es in den Post schreiben, dass eine normale Backform gemeint ist und keine Springform. Irgendwie dachte ich der Unterschied wäre klar. Naja, so haben wir beide etwas gelernt.
Viele Grüße
Claudia
Also: Das Ergebnis meiner Rettungsaktion schmeckt noch immer klasse – wie wird das erst sein, wenn ich beim nächsten Mal gleich die richtige Backform nehme 😉 Danke für das wieder schöne Rezept!
Toll Robert, es freut mich jetzt natürlich doppelt, dass alles gut gegangen ist 🙂
Den Far breton kannte ich bisher nicht und ich habe auch viel zu lange nicht mehr gebacken, aber an das Rezept habe ich mich getraut und es schmeckt ganz dolle lecker. Deine Varianten müssen auch noch probiert werden und mit den marinierten Aprikosen werde ich meine Kolleginnen auf der Arbeit überraschen.
Liebe Grüße,
Ela
Coucou Ela,
schöne Idee deine Kolleginnen zu überraschen 🙂 und prima, dass nach der Backabstinenz alles geklappt hat.
Viele Grüße
Claudia
Das ist mit Abstand das leckerste Rezept, dass ich bisher ausprobiert habe.
Die Nussbutter bringt den Kick.
Vielen Dank!
Liebe Christin,
jaaaaa 🙂 ich liebe ihn auch. Besonders die gebräunten Stellen am Rand, wo es sich leicht wellt, sind köstlich!
Ich freue mich, dass du den extra Arbeitsschritt gemacht hast!
Danke für das leckere Bild und viele Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
dieser Far Breton ist so unglaublich lecker!
Ich liebe ihn!
(Die Nussbutter macht wirklich einen riesengroßen Unterschied)
Allerdings möchten die Pflaumen bei mir einfach nicht am Boden bleiben… sie schweben immer zur Oberfläche. Was mache ich diesbezüglich falsch?
Viele Grüße,
Jessica
Hallo Jessica,
das kann manchmal mit den Pflaumen und der Dauer des Einlegens zusammenhängen – es ist aber nichts falsch daran.
Liebe Claudia,
Dieses Rezept ist wirklich ausgesprochen gut und das Ergebnis hat mich und unsere Besucher überzeugt.
Gruß Jürgen
Lieber Jürgen,
sieht wirklich köstlich aus, da bekomme ich gleich Lust auf ein Stückchen.
Claudia
Bonjour!
Ich habe am Wochenende diesen sehr, sehr leckeren Kuchen gebacken. Alles hat super geklappt, da ja das Rezept (wie auch die anderen hier im Blog) eine 1a-Beschreibung liefert! Danke dafür!
Nur eine Frage: meine Auflaufform hatte einen deutlich größeren Durchmesser, nahe an den 30 cm, würde ich sagen. Damit war der Teig insgesamt viel flacher. Die Backzeit hatte ich nahezu gleich wie im Rezept belassen, erst dann war die Bräunung schön. Ich hatte dann aber das Gefühl, dass der fertige Kuchen recht fest war. Ich hätte das irgendwie „fluffiger“ erwartet, kenne aber auch das Original nicht und weiß daher eigentlich nicht, was ich zu erwarten hatte. Hätte ich bei flacherem Kuchen kürzer backen sollen? Und die Bräunung dann über Grill oder so?
Gruß
Andrea
Bonjour,
die Bräunung hängt sehr stark von der Hitzeverteilung im Ofen ab bzw. auch von der Schiene (Höhe) auf welcher gebacken wird.
Die Konsistenz hängt sehr stark vom Volumen, Durchmesser und Höhe der Backform ab. Eine Menge X in einer flachen, aber weiten Form gebacken, wird immer eine andere Temperatur und/oder Backzeit haben, als in einer hohen und kleineren Form. Die Hitze dringt von außen nach innen.
Mal davon abgesehen, dass Teige und Massen fertig gebacken sind, wenn sie fertig gebacken sind und nicht wenn die Zeit abgelaufen ist. Jeder Backofen ist anders, die Formen und Materialien der Formen sind unterschiedlich usw. Dies alles hat Einfluß auf die Backzeit und das Ergebnis. Backzeiten können immer nur unverbindliche Empfehlungen sein 😉
Ich würde dir für deine Form (30 cm Durchmesser und 5 cm Höhe) eher empfehlen, das Rezept mit 1,7 zu multiplizieren und die Backzeit um ca. 20 Minuten zu verlängern. Dann hast du eher das gewünschte Verhältnis von Masse zu Pflaumen.
Ein Far ist ein gebackener Pudding bzw. Flan. Da wird nichts fluffig, außer die oberste Schicht, welche sich so leicht abhebt. Ich würde die Konsistenz als „speckig“ beschreiben, vielleicht hilft dir das?
Viele liebe Grüße
Claudia
Danke, das bringt Klarheit!
Liebe Claudia,
dieser Far Breton ist absolut köstlich. Die Nuss-Butter gibt hier definitiv den geschmacklichen Kick. Vielen Dank für das Rezept.
Gruß
Johannes
Lieber Johannes,
und er ist dir wunderbar gelungen 🙂 Vielen Dank fürs Nachbacken.
Claudia
Demat,
nach dem Kouign-Amann mustte der Far Breton natürlich auch dran glauben, selbstverständlich mit pruneaux d’Agen.
Grand Spectacle, mehr kann man nicht sagen.
(die P. d’Agen gibt es übrigens als „Pflaumen, getrocknet, entsteint, essfertig“ unter der Hausmarke im örtlichen Supermarkt. Wer die Buchstaben E D K einzeln spricht, weiss welchen ich meine)
Echt!? Das wäre ein sehr guter Einkaufstipp!
Muss ich mal checken! Merci 🙂
Hallo Claudia, tolles Rezept erstmal. Bevor ich mich jedoch daran probiere würde ich gerne wissen ob du den Ofen auf 180 Grad Umluft oder Ober-Unterhitze vorgeheizt hast. Beste Grüße
Schritt 3
Ofen auf 180°C vorheizen.
Umluft ist KEINE Standardeinstellung und macht auch nicht mal in 10 % der Fällen Sinn. Also Ober-/Unterhitze!
Vielen Dank für die Antwort!
Liebe Claudia ,nachdem wir leider 2 Jahre auf unsere geliebte Bretagne verzichten mussten, konnte ich mit diesem Rezept meinem Mann -der im Urlaub fast täglich seinen Far genossen hat -mit diesem Rezept eine große Freude machen.Danke dafür :).Die Nußbutter ist der Hammer.Ich möchte demnächst eine Variante mit Rumtopffrüchten machen die hätte ich dann immer zur Hand wenn die Sehnsucht nach der Bretagne wieder mal zu groß wird.
Liebe Grüße sandra
Liebe Sandra,
das freut mich natürlich ganz besonders, wenn ich euch das Bretagneweh ein wenig versüßen konnte.
Schönes Wochenende
Claudia
Liebe Claudia,
nur durch Zufall bin ich über dieses wundervolle Rezept gestolpert, bin jedoch umso glücklicher darüber. Bei unseren letzten Besuchen in der Bretagne und der Normandie sind wir leider nicht auf den Far breton aufmerksam geworden, allerdings hat meine Partnerin augenblicklich festgestellt, dass es in unserer Küche während des Backens genauso geduftet hat wie beim Betreten einer Patisserie. Bereits das Zubereiten der beurre noisette ist ein Erlebnis, war mir doch vorher nicht bewusst, dass man einer simplen Süßrahmbutter solch ein Aroma entlocken kann. Der fertige Far breton bezaubert durch seinen Duft, seinen Geschmack, seine ungewohnte Konsistenz – ein süßes Dessert, aber gleichzeitig auch gehaltvoll und herzerwärmend. Ich werde den Flan im Herbst erneut machen und freue mich jetzt schon auf den Moment, wenn man von einer Wanderung an einem regnerischen Tag nach Hause kommt und sich an diesem tollen Dessert erfreuen kann. Vorher wird aber noch der kouign amann ausprobiert – vielen Dank für die vielen, bezaubernden Rezepte, welche aufgrund der umfangreichen Beschreibung sogar für einen Anfänger und ‚Gelegenheits-Bäcker‘ zu bewerkstelligen sind 🙂
Viele liebe Grüße
Dominik
Lieber Dominik,
herzlichen Dank für dein schönes Feedback. Ich freue mich sehr, dass ihr die Nussbutter für euch entdeckt habt 🙂
Viele Grüße
Claudia
Ich bin zwar nicht aus der Bretagne, aber aus Frankreich und habe aus Zufall dieses Rezept für den Far gefunden. Die Milche habe ich zur Hälfte durch (französishe) Sahne ersetzt, die reicher ist als die deutsche und das Resultat war ganz toll. Extrèmement gourmand et à recommander. Danke.
Sah gut aus, kam gut an und schmeckte gut.
Danke
Merci, Claudia!!!